In der Urkraftarena in Vorau standen am 22. September die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aus den 13 Pfarren des SR Vorau im Mittelpunkt. Die hauptamtlichen MitarbeiterInnen arbeiteten beim Fest ehrenamtlich für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Rund 700 Menschen feierten mit, darunter die Delegation aus unserer brasilianischen Partnerdiözese Bom Jesus da Lapa.
Persönlich begrüßt und verabschiedet wurden die Festgäste von der Pastoralverantwortlichen Monika Grabner und Verwaltungsverantworlichen Karl Reiß. Zum feierlichen Auftakt zelebrierten Seelsorgeraumleiter Lukas Zingl, die Vorauer Chorherren, Bischof Dom Rubival und die Priester der brasilianischen Delegation die Hl. Messe. Die „Pamontes“ und ein Bläserquartett gestalteten die Feier musikalisch. In seiner Predigt verlieh Herr Lukas seiner Freude und seinem Dank über das großartige Engagement so vieler Menschen in den 13 Pfarren des Seelsorgeraumes Ausdruck.
Danach folgte, moderiert von Andreas Pichlhöfer, ein abwechslungsreiches Programm, bei dem für Jung und Alt etwas dabei war. Die brasilianischen Gäste trugen mit einigen Liedern zur Stimmung bei. Ein Highlight war das Interview mit dem Friedberger "Urgestein" Hans Neumüller, der seit 60 Jahren ehrenamtlich aktiv ist. Auch Barbara Krotil, Prozessbereichsleiterin für strategische Ehrenamtsentwicklung, kam zu Wort.
Ein interaktives Kennenlernspiel, geleitet von Engagementförderin Elisabeth Glatz und Pastoralreferentin Elisabeth Jeitler, sorgte für Austausch unter den Gästen. Die Jungschar stellte den jüngsten Ehrenamtlichen zahlreiche Spiel- und Bastelmöglichkeiten zur Verfügung. Den schwungvollen Ausklang des Festes gestaltete die Volksmusikgruppe D’Vaspütn.
Für das leibliche Wohl sorgte der Schnitzelwirt Reithofer, der mit Unterstützung von 20 Schülerinnen der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Vorau alle Gäste in kürzester Zeit mit Essen versorgte.
Bemerkenswert ist die Geste der Solidarität, die dieses Fest prägte: Das beim Gottesdienst gesammelte Geld in der Höhe von 3500 Euro wird an die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Österreich gespendet.
Das Ehrenamtsfest im Seelsorgeraum Vorau war nicht nur ein Dankeschön an die vielen Freiwilligen, die sich tagtäglich für ihre Pfarren engagieren, sondern auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Ehrenamts in unserer Gesellschaft. Es zeigte einmal mehr, dass der Zusammenhalt und die Solidarität, die durch ehrenamtliches Engagement entstehen, unverzichtbar sind – für die Kirche, die Gemeinschaft und darüber hinaus.